Anthroposophie        =           Dreigliederung

Impuls - Reaktion - Inkarnation   1919 - 1969 - 2019    Geschichte - Quellen - Material

 

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Karl-Heinz Kaeseber

 


Ein 68-er ist 68-jährig 2014 in den Unruhestand gegangen und zieht die Summe aus seinem wechselvollen Leben.
Wohl den wesentlichsten Impuls hat ihm der Geschichtsphilosoph Dr. Hans Erhard Lauer vermittelt, der in seinem Vortrag 1973 vor den Prager Reformern im 'Internationalen Kulturzentrum Achberg' am Bodensee ein Tableau der geschichtlichen Entwicklung der Menschheit entrollte, das alle drei Bereiche des sozialen Lebens umfasste: Kultur, Recht und Wirtschaft. Die soziale Bewegung der 68er wurde damit wieder auf die Beine gestellt gegenüber der marxistischen Anschauung, daß Wissenschaft und Kultur dem wirtschaftlichen Leben nur einen 'Überbau' liefere.


In gegenwärtiger Zeit - nach über einhundert Jahren - rückt ein Spruch von Rudolf Steiner in das besorgte Gemüt der das Zeitgeschehen Miterlebender, ein 'Wahrspruchwort', das volksseelengeistige, aber auch individuelle Bedeutung hat:

Der deutsche Geist hat nicht vollendet,
Was er im Weltenwerden schaffen soll.
Er lebt in Zukunftsorgen hoffnungsvoll,
Er hofft auf Zukunfttaten lebensvoll; —
In seines Wesens Tiefen fühlt er mächtig
Verborgnes, das noch reifend wirken muss.
Wie darf in Feindesmacht verständnislos
Der Wunsch nach seinem Ende sich beleben,
Solang das Leben sich ihm offenbart,
Das ihn in Wesenswurzeln schaffend hält?
Rudolf Steiner
Berlin, 14. Januar 1915


Es geht in unserer Epoche nicht mehr allein um Krieg und Frieden - Gesundheit und Krankheit hängt vom Ergreifen des Geistigen ab. Das betrifft sowohl das soziale Leben als auch das des Einzelnen!

*


Nach einer familiär bedingt abgebrochenen Schulzeit, kaufmännischer Lehre und Zweitem Bildungsweg ein inhaltlich erfüllendes "Anthroposophisches Studienseminar", nach autodidaktischem Studium wird hier quasi die Buchführung eines Erkenntnisstrebens vorgelegt.
Er freut sich, nach seinem Exodus aus einer esoterischen Supernova (s. Autobiographisches) und (Anhroposophie - eine Sekte?) noch einmal 21 Jahre als selbständiger Buchhändler tätig gewesen zu sein. Er hat es aber nie mit dem aufrührerischen Sozialgehabe der 68er gehalten, er ist zufrieden mit dem Erkenntnisgewinn, den er mitnimmt - ein anderer Gewinn ist mit Büchern kaum noch zu machen - und er fühlt sich wie Hans im Glück, der immer unbeschwerter der Sonne entgegengeht und im übrigen konstruktiv 'gutes Geistesschaffen' im Sinn hat.
Die Sinnfindung hat er der Anthroposophie (GA270) zu verdanken, und in dieser fängt bekanntlich alles erst richtig im 21. Lebensjahr an - der eigentlichen, auch karmischen Persönlichkeitsreife. Der im 67. Lebensjahr vollzogene 'Abschied von der Gemeinde' (A.Laudert) fiel um so leichter, da sein Freiheitsempfinden eine heutzutage mögliche individuelle Stellung des Menschen in der sozialen Welt erahnte und ersehnte - das Verhältnis Individuum-Kollektivität ist ein zunehmend ungelöstes! Davon mehr in: 3a-f Das individuelle Prinzip.  Und so begibt er sich weiter auf die platonische Wanderung nach dem Wasser des Lebens, deren Quell manche Pioniere außer Rudolf Steiner selbst freigelegt und erschlossen haben.


Autobiographisches