I,14 Der mechanistische Okkultismus,
der sich im Westen entwickeln wird
Im Westen wird sich der mechanische oder mechanistische Okkultismus entwickeln. Durch diese Fähigkeit "sollen gewisse, heue der Industrialisierung zugrunde liegende soziale Formen auf eine ganz andere Grundlage gestellt werden" ("In geänderter Zeitlage" GA186). Es sollen durch solche Fähigkeiten, die heute latent in den Seelen der westlichen Menschen vorhanden sind, jedoch entwickelt werden können "mit Hilfe des Gesetzes der ineinanderklingenden Schwingungen in großem Umfang Maschinen, maschinelle Einrichtungen und anderes in Bewegung gesetzt werden. Eine Andeutung finden Sie in meinen Mysteriendramen, was ich an die Person des Strader geknüpft habe" ("In geänderter Zeitlage" GA186). Dazu muß man sich vergegenwärtigen, daß der Westen es besonders mit der Entwicklung der Wirtschaft zu tun hat. "Es kann das neuere Menschheitsleben nur verstanden werden, wenn man diese Gliederung in ein westliches wirtschaftliches, in ein politisch-staatlich-juristisches in der Mitte Europas und in ein religiöses Element im Osten versteht." Deshalb ist es einleuchtend, daß sich im Westen der mechanistische Okkultismus entwickeln wird. Wenn das einmal Wirklichkeit wird, "dann werden die Schwingungen, die auf dem Erdball durch die Maschinen erzeugt werden, diese kleinen Erdenschwingungen werden so verlaufen, daß mittönt, mitschwingt mit dem, was auf der Erde geschieht, dasjenige, was über der Erde ist; daß unser Planetensystem in seinen Bewegungen mitschwingen wird müssen mit unserem Erdsystem, wie mitklingt eine entsprechende Saite, wenn eine andere in demselben Raum angeschlagen wird" ("Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes" GA230). Ich sah eine Eurythmie-Aufführung, in der die zwölf Stimmungen des Tierkreises dargestellt wurden, wo die Sonne mit den Planeten durch den ganzen Kreis - von Tierkreiszeichen zu Tierkreiszeichen - wanderte. Jedes Tierkreiszeichen, jeder Planet hatte seine ihm eigenen, gleichsam vom Himmel auf die Erde heruntergeholten Gesten und Bewegungen. In diese Bewegungen konnten die kosmischen Bewegungen der Sternenwelt hineinschwingen. Es gab Augenblicke, wo ich erlebte: Nun sind nicht nur menschlich-subjektive Bewegungen der Eurythmisten da, sondern kosmisch-objektive, die in die irdischen Bewegungen hineinschwingen. S68 Dieses Erleben half mir auf dem mehr wirtschaftlichen Gebiet besser zu verstehen, daß neben den Kräften der Elektrizität, des Magnetismus, der Erdschwere und Atomspaltung, die natürlich auch übersinnlich oder untersinnlich wirkende Kräfte sind, die hineinwirken in das, was Menschen tun, noch anderes gemeint ist mit dem Gesetz der ineinanderklingenden Schwingungen. Das Wesentliche, was gemeint ist, wird noch kommen, ist noch nicht da! So spricht Rudolf Steiner von zwei Möglichkeiten, von einer die Menschheit zerstörenden und von einer der Menschheit dienenden Art des mechanistischen Okkultismus. Von den Maschinen, welche zerstörende Wirkungen ausströmen, sagt er: "Wenn Sie einen Teil dessen, was in der Gegenwart wirkt, betrachten, dann werden Sie auch sagen: Ein Teil unserer gegenwärtigen Zivilisation ist durchaus auf dem Wege, dieses furchtbare Niedergangsmäßige als Ziel zu haben" ("Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes" GA230). Aber es gibt auch eine gute und spirituelle Möglichkeit, Maschinen nach dem Gesetz der ineinanderklingenden Schwingungen in Bewegung zu setzen. Und davon möchte ich noch einiges sagen. Ich möchte allerdings nicht über die Erfindung und Erzeugung solcher Maschinen sprechen, sondern was der mechanistische Okkultismus für die westliche Welt bedeutet, welche Zukunfsperspektiven dadurch vor dem Geistesauge auftauchen. Ich möchte von dem 4. Vortrag des "Karma des Berufes des Menschen" (GA172) ausgehen. "Ich habe nun das letzte Mal darauf aufmerksam gemacht, daß dasjenige, was wirkliches Berufsleben darstellt, keineswegs so bedeutungslos ist für den ganzen kosmischen Zusammenhang, als es zunächst erscheinen könnte." Alles, was auf der Erde von Menschen getan wird, neu geschaffen wird, ist ein Keim für die Zukunft. Es wächst und reift mit der Gesamtentwicklung zu seiner späteren, eigentlichen Bedeutung heran. So ist es auch mit dem Berufsleben, mit dem, was durch die Berufe geschaffen wird. Es wird sich weiterentwickeln auf der Erde und weiter auf dem Jupiterzustand der Erde, dem Venuszustand, dem Vulkanzustand. Dann erst wird erscheinen, war mit dieser Keimanlage gemeint war. Natürlich vergehen die physischen Produkte, die geschaffen wurden, später auch die Maschinen, die Fabrikanlagen und überhaupt alles, was entstand. Zuerst lösen sie sich vom Menschen: "Gerade durch das alles, was immer mehr und mehr eine Steigerung erfahren wird, löst sich zu gleicher Zeit dasjenige, was die Menschheit durch die Berufstätigkeit vollbringt, von den Menschen selber ab, wird objektiver." Weiter wird ausgeführt: "Und gerade dadurch wird es immer mehr zu dem, was in seiner weiteren Ausbildung durch Jupiter, Venus, Vulkan etwas Ähnliches durchmacht, wie dasjenige, was durch Saturn, Sonne, Mond für die S69 Erde durchgemacht worden ist, gerade durch dieses Loslösen." Was entstand durch Saturn, Sonne und Mond? Was Keim war auf dem Saturnzustand der Erde, wurde über Sonnen- und Mondenentwicklung zum physischen Leib auf der Erde, zum Werkzeug, in dem sich ein ichbegabtes Geistwesen verkörpern kann, um seine Weiterentwicklung zu finden. Ist es nicht wichtig zu sehen, daß es der Westen immer mit dem Leib zu tun hat, daß er sogar im Wirtschaftsleben, unsichtbar und unbewußt für die heutigen Menschen, an einem Zukunftsleib wirkt? Gehen wir noch einmal zurück zu dem Worte "loslösen". Es hat hier eine dreifache Bedeutung. Es löst sich vom Menschen alles los, was er als äußere Produkte im Wirtschaftsleben schafft. Dann löst sich aber auch - und hat sich in Wirklichkeit schon lange - das Interesse von der zu leistenden Arbeit ab. Der Mensch vollzieht seinen Beruf nicht mehr mit der Begeisterung und dem Interesse, welches früher einmal ihn beseelte. Die seelische Verbundenheit mit dem Beruf, auch dem geistigen Beruf, schwindet mehr und mehr. Es liegt eine gewisse Notwendigkeit vor, "Verhältnisse zu entwickeln, welche kosmische Bedeutung haben, gerade dadurch, daß sich das Berufsleben in einer gewissen Weise von dem menschlichen Interesse loslöst." Denn dadurch, daß die mehr subjektiv-persönliche Beziehung zur Arbeit schweigt, kann etwas ganz anderes in die Arbeit einfließen, etwas Objektives. Ich war vor langer Zeit mit Freunden auf einem biologisch-dynamisch bewirtschafteten Gut. Der Besitzer des Gutes zeigte uns ein kleines viereckiges Stück Ackerland, welches vier gleiche Teile hatte. Vier verschiedene Persönlichkeiten hatten, jede auf einem Teil des Ackers, Weizensamen gesät. Es war dasselbe Land, dieselbe Bearbeitung des Landes, dieselben Wetterbedingungen. Alle vier nahmen aus demselben Sack ihre Weizensaat, nur die Menschen waren verschieden. Und ebenso verschieden waren die halb herangewachsenen Pflanzen auf den vier verschiedenen Teilen des Ackers. Auf einem Teil waren sie schon recht groß, auf einem anderen noch klein, auf einem Teil von kümmerlichem Wuchs und zarter Gestalt, auf dem anderen Teil stark und kräftig. Es machte doch einen Eindruck, als der Landwirt sagte. "Ich wollte einmal die Wirkung des Menschen auf die Pflanzen feststellen." Es fließt etwas von dem Menschen in die Pflanzen ein! Hier muß man den Satz aus demselben Vortrag dazu halten: "Die feinen, in dem Willensleben und Gesinnungsleben liegenden Pulsationen werden sich immer mehr und mehr in dasjenige hineinbewegen, hineingliedern, was der Mensch erzeugt. Und es wird nicht gleichgültig sein, ob man einen zubereiteten Stoff von dem einen Menschen oder von dem anderen empfängt." S70 Es löst sich etwas aus dem Willensleben des Menschen los, wenn seine Emotionen schweigen und das verbindet sich mit den Erzeugnissen des Menschen. Im Willen des Menschen wirken die Kräfte hoher geistiger Wesenheiten, z.B. der Throne, der Geister des Willens, welche damals auf dem Saturn ihre Willenssubstanz hingaben, damit langsam Leiber entstehen konnten. Wirken heute die Kräfte solcher hohen Wesen durch den Menschen? Hören wir ein Wort aus dem erwähnten Vortrag: "Und in dem, was wir, sei es durch körperliche, sei es durch geistige Arbeit innerhalb der Berufe schaffen, liegt der Ausgangspunkt für die Verkörperung von geistigen Wesen, von geistigen Wesenheiten. Jetzt sind diese geistigen Wesenheiten während der Erdenzeit allerdings noch elementarischer Art vierten Grades." Unsere körperliche und geistige Arbeit fließt ganz real und wirklich in die wirtschaftlichen Erzeugnisse ein, gibt ihnen ein geistiges Dasein, auch wenn die physischen Erzeugnisse vergehen. Man wird hier in einer tiefen Weise an den nationalökonomischen Kurs erinnert, wo die Waren ihren wirtschaftlichen Wert durch die körperliche oder geistige Arbeit, durch Arbeit und Geist, erhalten. So ist mit dem Wirtschafts- und Berufsleben ein unsichtbares geistig-kosmisches Geschehen verbunden! Und man erhält dadurch eine vollkommen neue Einstellung zu allem, was im Berufe und in der Wirtschaft vor sich geht, aber auch zu dem, was sich im Westen vorbereitet! Mit diesem Geschehen ist noch etwas anderes verbunden, was uns in der Gegenwart etwas näher liegt. "In demselben Maße, in dem das, was durch die menschliche Berufsarbeit hervorgebracht wird, nicht mehr mit besonderem Enthusiasmus wird gemacht werden können, wird, weil das eine kosmische Bedingung ist, was so vom Menschen ausfließt und ausströmt, motorische Kraft werden können." Damit steht man aber an der Geburtsstätte des mechanistischen Okkultismus. Das ganz Erstaunliche ist, daß die grossen, unsichtbar wirkenden kosmischen Zusammenhänge, die im Wirtschaftsleben, im Berufsleben der Menschen mitwirken, etwas zu tun haben mit der Entstehung einer vom geistig-willenshaften des Menschen kommenden motorischen Kraft, mit der Entstehung des mechanistischen Okkultismus: "Derjenige, der sich heute ahnende Vorstellungen von der Zukunft der technischen Entwicklung machen kann, der weiß, daß in Zukunft ganze Fabriken individuell wirken werden je nachdem, wer die Fabrik leitet. Die Gesinnung wird mit in die Fabrik hineingehen, sich übertragen auf die Art und Weise, wie die Maschinen arbeiten. Der Mensch wird zusammenwachsen mit der Objektivität. Alles, was wir berühren werden, wird nach und nach den S71 Abdruck menschlichen Wesens an sich tragen." Ja, durch die Schwingungen bestimmter Zeichen "wird der Motor, der abgestimmt sein wird auf dieses Zeichen, in Bewegung gesetzt sein." Überlegt man sich, was mit dem, was ich ausführte, gesagt ist, dann faßt man den Gedanken, daß die geistbewußten Menschen die motorische Kraft zuerst erzeugen müssen, bevor sie auf Erden wirksam werden kann. Es könnte also Strader ein durchaus richtiges Modell geschaffen haben, und doch würde es nicht gleich funktionsfähig werden können, weil die motorische Kraft noch fehlen würde. Es gehört eine stark entwickelte moralische Kraft dazu, was Rudolf Steiner dann beschreibt: "Denn denken Sie sich einen recht guten Menschen einmal in der Zukunft, einen Menschen, der wirklich auf einer besonderen Höhe steht, was wird er können? Der wird Maschinene konstruieren können und Zeichen für sie festsetzen können, die nur vollzogen werden können von Menschen, die so gesinnt sind wie er, die also auch gut gesinnt sind." Es ist ganz deutlich, daß Rudolf Steiner hier einen "mechanistischen Okkultismus" beschreibt, der aus einer spirituellen Entwicklung von gleichgesinnten Menschen hervorgehen wird. Wenn hier der Kosmos, die Sternenwelt, mitschwingen wird, dann aus einem richtig, d.h. geistig gesehenen Kosmos. Aber es gibt auch eine ahrimanische Möglichkeit, den mechanistischen Okkultismus zu verwirklichen. Wir haben gehört, daß sich Elementarwesen in dem verkörpern können, was vom Menschen als Willensimpulsationen in die Arbeit einfließt: "Aber darauf kommt es an, daß sie richtig entstehen, nicht, daß sie überhaupt entstehen. Denn es können also den Weltenprozeß störende und dem Weltenprozeß dienende Elementargeister entstehen." Wenn die ahrimanischen Engelwesen die Schöpfungsbilder dem Menschen nicht in den Astralleib bilden, wobei der Mensch frei bleiben kann, sondern in den Ätherleib unter Umgehung des Bewußtseins, dann wird der Wille von Ahriman ergriffen und die Willensimpulsationen sind anderer Art, sind ahrimanisch zerstörend. Ein wichtiger Unterschied zwischen beiden Ausführungen wird in der Vortragsreihe: "In geänderter Zeitlage" (GA186) gegeben. Es wird dort ausgeführt, wenn der Mensch der Mitte, der Mensch, der eine innere Entwicklung aus dem Geist der Mitte durchmacht, seine okkulten Anlagen ausbilden will, dann darf er es nicht aus irgendeinem Haß tun, nicht aus den Kräften der Antipathie: "Dagegen wird in einer gewissen Weise sogar die Anlage zu einer anderen okkulten Fähigkeit unterstützt, wenn sie aus gewissen Instinkten des Hasses heraus entwickelt wird. Das ist eine merkwürdige Erscheinung." Und diese Erscheinung weist auf etwas Bedeutsames hin. S72 Kritik, Antipathie und Haß entstehen im Menschen, wenn das abstrakte, antisoziale Denken vom Haupte herunter in die Willenssphäre greift, wenn also der Wille nicht durch Geisterkenntnis erlöst wird, sondern unmittelbar vom Kopfdenken ergriffen wird. Dadurch werden zerstörende Kräfte erzeugt, die erst, wie wir hörten, nach dem Tode richtig frei werden. Mit diesen Zerstörungskräften wirkt Ahriman! Da gibt es dann die tiefen Beziehungen zur Elektrizität, zum Magnetismus der Erde, zur zerstörenden Macht der Atomspaltung. Ich las in einer Zeitung vom 15.8.1975 "The Oakland Tribune" einen Artikel mit fett gedruckter Überschrift auf der ersten Seite "Großer Durchbruch - 'Monopole' gefunden!", daß Wissenschaftler schon lange nach einem bestimmten Partikelchen gesucht haben: "Ein lang gesuchtes Partikel, von dem man eine Revolutionierung der Medizin und neue Energiequellen erwartet, ist von Wissenschaftlern aus Houston und der Universität von Californien (Berkeley) gefunden worden." Sie suchten nach einem magnetischen "monopole", welches als Medium, Mittler benutzt werden kann, um das magnetische Feld der Erde mit einer Maschine zu verbinden, einem "monopole", welches Träger entweder des nördlichen oder des südlichen magnetischen Poles ist. "Und die Entdeckung magnetischer monopoles wird eine gewaltige Wandlung der Grundbegriffe der Physik bringen." "Einige monopoles könnten, in ein Schiff gebracht, bewirken, daß das magnetische Feld der Erde es über den Ozean treiben würde." "Neue Qujellen der Energie könnten geschaffen werden, weil die monopole für kleine, aber wirksame Motoren benutzt werden könnten. Neue, wirksamere Beschleuniger könnten geschaffen werden." Bis heute haben die Wissenschaftler nur die "Fußspuren" dieser monopoles entdeckt. Aber sie wissen jetzt mit Sicherheit, daß sie existieren, und welche großen Möglichkeiten sie der Menschheit geben können. "Viel Arbeit bleibt noch für diese Entdeckung zu tun, sagen die Wissenschaftler". In der nächsten Zeit, noch im August 1975, wird ein ausführlicher Artikel von den Entdeckern in den "Physical Review Letters", der Zeitschrift der amerikanischen Physiker, erscheinen.
Es müssen einmal Maschinen entstehen, die nicht nur Intelligenz und Kraft verkörpern, sondern, die durch das Gesetz der ineinanderklingenden Schwingungen auch den rhythmischen Menschen berücksichtigen, der allein Intelligenz und Kraft, Denken und Wille durch einen fruchtbaren Rhythmus verbinden kann. Der Rhythmus wird sich nicht durch eine kreisende S73 Bewegung offenbaren, wie man sich heute die Planeten um die Sonne kreisend vorstellt, sondern durch den Rhythmus des mittleren Menschen, in dem das Blut kreist in der Bewegung der Lemniskate, die das Oben und Unten durch das Kreuz verbindet. Das kann aber nur geschehen, wenn in der Wirtschaft nicht der Eigennutz, der Egoismus allein vorherrschend ist, wenn nicht Lohn- und Konkurrenzkämpfe das Zusammenwirken zerstören, sondern wenn die Wirtschaft einen tieferen Sinn erhält und sich dann richtig eingliedert in das Geistesleben, das nur in Freiheit wachsen kann, und das demokratische Staatsleben, welches Wache hält über die Gleichheit der Menschen im Rechtsleben. Ansätze zu einem solchen dreigliedrigen Zusammenleben findet man bei der Begründung der U.S.A. vor 200 Jahren. Heute hat es sich allerdings sehr verdunkelt. Durch solche Betrachtungen, wie ich sie hier kurze ausgeführt habe, fängt man an, sich des tieferen Geschehens im Wirtschafts- und Berufsleben bewußt zu werden. Dadurch erscheint aber, was in Amerika vor sich geht, in einem ganz anderen, das heißt in einem spirituellen Licht. Und das ist die Hilfe, die man von dieser Seite dem Westen geben sollte. Es müssen Menschen vorhanden sein, die das, was scheinbar das Materialistischste in der Welt ist, das Wirtschaftsleben, in seiner kosmisch-spirituellen Bedeutung sehen können. Doch dem Werden eines spiritualisierten Amerikas steht der Doppelgänger im Menschen entgegen. Ohne ein tieferes Verstehen des im Westen wirkenden Doppelgängers fällt man leicht in Illusionen über das, was möglich ist, oder wird verbitter durch unausbleibliche Enttäuschungen. Lernt man ihn aber intimer kennen, dann gewinnt man ein immer tieferes Verständnis dessen, was wirklich im Westen vorgeht. So sehen wir eine ernste Aufgabe im Westen der Welt auftauchen. Es sollte der Versuch gemacht werden, sich ein möglichst umfassendes, klares Bewußtsein zu erarbeiten von dem, was sich hier vorbereitet, einmal von der ahrimanischen, dann aber auch von der christlich-spirituellen Seite her. Bisher ahnen wir nur die Aufgabe, die hier in dem gewaltigen Kampf, der entbrannt ist um die Zukunft der Erde und der Menschheit, erfüllt werden soll. Sie muß uns noch genauer vor Augen stehen. Bewußtwerdung ist die Waffe, welche die Entwicklung noch in gute Bahnen lenken kann. Dem soll der zweite Teil dieser Ausführung gewidmet sein.
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